Die Schrift versucht, Erkenntnisse der Sprachphilosophie (W. von Humboldt) und der Hegelschen Dialektik auf die Kunst zu beziehen und auf diese Weise zu einer neuen Einschätzung dessen zu gelangen, was wir ein Kunstwerk nennen.
Nach einer Diskussion des sprachphilosophischen Ansatzes im ersten Teil, einer Erörterung von ästhetischen Positionen im zweiten Teil, werden im dritten Teil des Buches zentrale Kategorien einer sprachphilosophischen Ästhetik vorgestellt. Dabei wird mit den Kategorien des „Dieses“, des „Ganzen“, wie des „Bedeutungsgefüges“, die antinomische Erscheinungsweise des Kunstwerks als einer Einheit wie auch als einer Vielheit sehr deutlich. Die Erörterung dieser Kategorien, die in der These mündet, daß sich die Elemente in einem Kunstwerk in derselben Weise verhalten wie die Elemente in einem sprachlichen Ganzen, bringt den Autor dazu, nicht alles, was die Moderne an Produkten hervorbringt, der Kunst zuzurechnen.
Inhalt
Vorwort |
7 |
Teil 1 Meinung und Reflexion - Betrachtungen zur Sprachlichkeit |
19 |
1.1 Einleitung | 19 |
1.2 Sprache und Realität | 23 |
1.3 Sprache und Sozialität | 51 |
Teil 2 Ästhetische Positionen |
75 |
2.1 Einleitung | 75 |
2.2 Kant: Die Kunst als Träger des abstrakt Schöne | 79 |
2.3 Hegel: Die Kunst als das Scheinen des Wahren | 103 |
2.4 Der Marxismus: Die Kunst als Widerspiegelung der Wirklichkeit | 128 |
Teil 3 Kunst und Sprachlichkeit |
153 |
3.1 Einleitung: Zum Begriff einer ästhetischen Erfahrung | 153 |
3.2 Das Kunstwerk: Der ungegenständliche Gegenstand | 163 |
3.21 Das Kunstwerk als ein Dieses | 163 |
3.22 Das Kunstwerk als ein Ganzes | 176 |
3.23 Das Kunstwerk als ein Bedeutungsgefüge | 197 |
3.24 Exkurs: Sprache und Wirklichkeit im Gedicht | 227 |
3.1 Kategorien der Kunst und die Moderne | 234 |
3.31 Vorbemerkung | 234 |
3.32 Das Kunstwerk als ein transcendentum | 240 |
3.33 Das Kunstwerk als das Neue | 256 |
3.34 Der schöpferische Prozeß als Arbeit | 275 |
3.35 Der schöpferische Prozeß als Darstellung | 286 |
Literatur |
311 |